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Warten

17 Jul 2015
N 78° 23’ 89’’ E 15° 49’33’’
6° C
Delvis overskyet
2 m/s NO

Nun ergeht es uns wie so vielen Expeditionen in der Arktis: Wir warten auf die passenden Verhältnisse. Die Toleranzen hier oben sind klein. Die Naturkräfte variieren heftig. Ist in einem Jahr der Norden Spitzbergens rasch eisfrei, blockieren im anderen Jahr massive Treibeisfelder die Wasserstrassen dort oben. So scheint es in diesem Jahr zu sein.
Das Eis bewegt sich ständig: Wind, Meeresströmungen, Gezeiten und Temperaturen sind die Variablen. Wir müssen einfach warten, dass diese Variablen uns das Fenster nach Norden öffnen. Eine Tugend, die – je weiter der Alltag zuhause von der Natur entfernt ist – schwerer fällt.
Nach gründlicher Berücksichtigung aller Faktoren könnte sich zum Beginn der kommenden Woche im Zusammenhang mit einer Springflut ein Fenster öffnen. Montag ist für uns jetzt der Tag, an dem wir mit dem Boot Richtung Norden aufbrechen wollen.
Die Stimmung in der Gruppe ist gut, denn es gibt noch jede Menge zu tun. Unter anderem funktioniert die Technik für die Kommunikation mit der Außenwelt noch nicht so gut wie gedacht. Noch wird uns nicht langweilig …

Interview

Hinweisen möchten wir außerdem auf das gelungene Interview, das der Hamburger Journalist Frank Keil vor einigen Tagen mit Bjørn führte.

Man kann das Interview als PDF downloaden.

Team vereint

15 Jul 2015
N 78° 23’ 89’’ E 15° 49’33’’
5° C
Overskyet
3 m/s N

Nach der um zwei Tage verspäteten Anreise von Morten und Håvard lief der Anflug von Regina und Björn reibungslos. Beide Gruppen kamen gestern fast zeitgleich in Longyearbyen an.
Die vier Hunde zeigten sich bei der Ankunft recht entspannt. Schließlich war es nicht ihr erster Flug nach Spitzbergen. Sie hatten wir unter unseren Hunden auch deswegen ausgesucht, da sie von der letzten Expedition wissen wie Eisbären riechen!
Die Eisverhältnisse im Norden zwingen uns zu einem längeren Aufenthalt hier in Longyearbyen, wie gedacht. Eigentlich sollten wir heute mit dem Boot nach Nordaustland starten. Uns kommt das aber nicht ungelegen, da wir noch eine Menge vorzubereiten haben.
Später am Tag treffen wir uns mit dem Skipper des Bootes. Da wollen wir – nach einem gründlichen Blick auf die aktuellen Eiskarten – das weitere Vorgehen besprechen.

Dicke Luft

13 Jul 2015

Momentan scheint sich alles gegen uns zu wenden: Seit gestern liegt dichter Nebel über Spitzbergen. Der Flugverkehr ist eingestellt. Morten und Håvard strandeten gestern in Tromsø und konnten dann nicht weiter fliegen zur Hauptsiedlung Longyerbyen. Für heute hatten sie einen vollen Terminkalender in Longyerbyen. Es gibt dort jede Menge vorzubereiten. Wann sich der Nebel lichtet ist unklar.
Neue Eiskarten gibt es momentan nicht. Eventuell ist der Grund dafür im Nebel zu suchen.

Regina und ich hoffen, dass wir morgen nach Spitzbergen fliegen können.

Extrem spannende Eisverhältnisse

11 Jul 2015

Selbst fünf Tage, bevor sich die Expedition mit einem Boot in die Richtung des Suchgebietes bewegen wird, sind die Eisverhältnisse um Nordaustland herum immer noch nicht auf unserer Seite. Unser Zielgebiet, der Duvefjord und der Rijpfjord sind nach wie vor mit festem Eis bedeckt, das selbst wiederum von dichten Treibeisfeldern umgeben ist.

Die roten Flächen auf den Eiskarten sind dichtes Treibeis, die grauen Flächen festes Eis. Obwohl sich viel in den letzten Tagen dort oben getan hat, reicht es noch lange nicht um das Suchgebiet mit dem Boot erreichen zu können.

Pressekonferenz erfolgreich

10 Jul 2015

Die Pressekonferenz zu unserer Expedition am vergangenen Donnerstag verlief überaus erfolgreich. Der Sender Hamburg 1 brachte noch am gleichen Tag einen Kurzbericht zu unserer Expedition http://www.hamburg1.de/nachrichten/25305/Auf_Spurensuche.html

Mehrere Tageszeitungen berichteten oder werden in den kommenden Tagen ebenfalls über unserer bevorstehenden Expedition schreiben.

Besondere Freude löste der Globetrotter Geschäftsführer Thomas Lipke bei uns aus, als er uns auf der Pressekonferenz ein superleichtes Expeditions-Schlauchboot übereichte: „Damit ihr bei der Suche nicht wieder von einem Gletscherfluss behindert werdet!“

Pressekonferenz in Hamburg

03 Jul 2015

Am Donnerstag den 09. Juli laden wir zu einer Pressekonferenz in Hamburg ein.

Ort:
Maritimes Museum,
Kaispeicher B
Koreastr. 1
Klassenzimmer

Zeit:
11.00 Uhr

Akkreditierung und weitere Fragen an:
Yamaoka PR
Marianne Wagener
Tel: 040-300-326-15
E-Mail: husky-expedition@yamaoka.de

Primus mit dabei

02 Jul 2015

Die schwedische Firma Primus unterstützt uns auf der Expedition gleich mit 2 Kochern (Omnifuel) und einer wuchtigen Menge Benzin und Gas. Beides kann der Kocher verbrennen. Dazu lieferte man uns Kessel und Kochtöpfe. Gerade das System mit dem Kochtopf EtaPot verspricht einen äußerst sparsamen Verbrauch von Treibstoff. Das ist auf unserer Expedition nicht ganz unwichtig.

Wir sind riesig froh über diese großzügige Unterstützung!

Ausrüstung auf den Weg gebracht

22 Jun 2015

Ganze sechs Stahlfässer mit Lebensmitteln, Hundefutter und Ausrüstung für 70 Tage auf Nordaustland haben wir nun nach Tromsö gebracht. Von dort aus geht die Fracht mit einem Schiff nach Longyearbyen, der Hauptsiedlung auf Spitzbergen.
Am 15. Juli werden wir In Longyerbyen die Fässer, Hunde und weitere Ausrüstung auf das kleine Boot „Farm“ verladen und dann geht es ab nach Nordaustland.

Spannend sind nach wie vor die Eisverhältnisse im Norden des Archipels. Oben im Duvefjord und im Rijpfjord verhindert nach wie vor festes Eis ein Anlanden. Wir hoffen dass sich das Bild in den kommenden drei Wochen ändert. Sonst müssen wir auf einen Plan B zurückgreifen, der die Suchbedingungen ungleich erschwert. Daran mögen wir jetzt absolut noch nicht denken…

Vorbereitungswochenende

28 Mai 2015

Das Expeditionsteam hat die Pfingstfeiertage für die Vorbereitung der Expedition intensiv genutzt.
Alle Helsport Zelte wurden aufgebaut, kontrolliert und das Lager so eingerichtet, wie unser Basislager auf Nordaustland aussehen soll: wie eine Art Festung!
Hatten wir auf unserer ersten Nordaustland-Expedition 2013 lediglich die Hunde als Eisbärenmelder, werden uns nun zusätzlich Stolperdrähte schützen, die einen elektronischen Alarm und Schreckschüsse auslösen. Wenn das immer noch nichts hilft, soll ein elektrischer Zaun den weißen Riesen zumindest abbremsen. Dieses Fort wird uns schlafreichere Nächte bescheren!

Auch das Zusammenspiel zwischen Hund umd Mensch wurde trainiert. Besonders Håvard profitiert davon, denn er hatte bisher keinen Umgang mit Hunden. Die Huskyhündin Kaisa zeigte ihm auf der kurzen Trainingsstrecke jedoch, wo es lang geht und wie er sich als zukünftiges Herrchen zu benehmen hat.

Scheck überreicht

25 Mai 2015

Als Abschluss der großen Kampagne unseres Hauptsponsors Heinemann wurde uns am letzten Freitag der Scheck während einer kleinen Zeremonie am Flughafen Oslo überreicht.

Heinemanns Kampagne an den wichtigsten Flughäfen Norwegens, die unter anderem von der Schokoladenfirma Freia und dem allseits bekannten deutschen Süßwarenhersteller Haribo unterstützt wurde, war für alle Beteiligten ein voller Erfolg. Ca. 5,3 Millionen Besucher der Flughäfen wurden mit der Kampagne bekannt gemacht.

Somit konnte die kleine Abschlussfeier gebührend gefeiert werden.

Für uns Anlass, allen Beteiligten ganz herzlich für die äußerst engagierte Unterstützung zu danken. Ohne dieses Engagement wäre es nicht möglich unsere Expedition in diesem Umfang durchzuführen.

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