Vorbei mit dem trockenen Wetter
Nun kämpfen wir uns seit einer Woche – mit kleinen Unterbrechungen – durch absolut fieses Wetter. Kalter, nasser Wind mit Schneeregenschauern bläst uns ins Gesicht und macht den Alltag sehr beschwerlich. Vor allem wenn man in der Nacht öfters vom Schlagen des Zeltes und dem Trommeln des Regens auf das Dach erwacht. Dann weiss man was einem bevorsteht: Hinein in die nasse Hose, die triefenden Socken und die gefluteten Stiefel.
Unterwegs sind Pausen dann ultrakurz, denn es dauert nur ein paar Minuten, bis einem diese fiese und nasse Kälte hoch steigt.
Der Treibstoff für die Kocher ist unterwegs derart knapp bemessen (man will sich ja nicht totschleppen) und reicht nur für eine warme Mahlzeit und heissen Tee am Morgen.
Wir, Regina und Björn, sind heute deswegen vom Norden her ins vorgeschobene Basislager am Brånaelva in einem Gewaltmarsch durchgelaufen, denn hier gibt es genug Treibstoff um den Kocher als Heizung benutzen zu können. Hier können wir nun wenigstens die Socken und Handschuhe trocknen und uns aufwärmen, bevor es wieder auf die Suche in den Norden geht.
Morten und Håvard suchen noch weiter im Norden und müssen deswegen noch drei Tage länger auf trockene Socken warten.